SoSe 2009 Kolloquium „Lektürekurs: Semiotik nach der Semiotik“
Charles Sanders Peirce gilt als „Begründer der neueren Allgemeinen Semiotik“ (Nöth). In den letzten Jahren erlebt diese stark epistemologisch orientierte Semiotik eine Renaissance, die sich wohl in der starken Ausrichtung auf Prozessualität und der Anschlussfähigkeit an andere Theorieentwicklungen begründet. Insbesondere solchen Anschlüssen bzw. Erweiterungen wollen wir im Lektürekurs gemeinsam nachgehen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der „reflexionslogischen Semiotik“ (Ort), die eine Verbindung der „nicht-Aristotelischen Logik“ von Gotthard Günther mit der Semiotik von Peirce versucht.
Voraussetzungen für die Teilnahme an der Veranstaltung ist – neben guten Grundkenntnissen in der Semiotik von Peirce – die Freude an intensiven theoretischen Auseinandersetzungen mit einer komplexen (aber spannenden) Materie.